In einigen Ländern und Regionen, beispielsweise dem mittleren Osten, arbeiten wir jedoch immer noch mit manuellen Unterschriften. Sprich, wenn dort Verträge unterzeichnet werden müssen, werden diese händisch unterschrieben und anschließend per Post versendet. Man hat die Antwort also nicht nach wenigen Minuten im Mail-Postfach, sondern manchmal erst Tage oder Wochen später im Briefkasten.
Spielen hier auch kulturelle Unterschiede eine entscheidende Rolle?
In gewisser Weise tun sie das, ja. Vom Verhandlungsstil bis hin zum Stakeholder-Management gibt es von Region zu Region tatsächlich Unterschiede. Unsere Beschaffungs-Teams sind auf diese jedoch sehr gut vorbereitet und wissen, wie sie damit umgehen müssen.
Sie haben zu Beginn von elektronischen Unterschriften gesprochen. Digitale Technologien vereinfachen diverse Prozesse enorm. Sehen Sie hier dennoch Herausforderungen?
Jein. Herausforderungen bestehen beispielsweise durch die unterschiedlichen Vertrags- und Gesetzgebungsverfahren in den unterschiedlichen Ländern. Zudem gibt es in jeder Region verschiedene Managementsysteme und zahlreiche Anforderungen der Interessengruppen an bestimmte Produkte und Dienstleistungen. Nicht zu vergessen die zeitlichen Hindernisse bei einer globalen Verwaltung. Die Digitalisierung kann hier aber ein wichtiger Faktor sein, um all dies zu harmonisieren und gleichzeitig eine digitale Plattform zu schaffen, die uns dabei helfen kann, die oben genannten Risiken zu mindern. Natürlich spielen Kostenersparnisse hier auch eine wichtige Rolle.